Ingenieure ohne Grenzen e.V.
Ingenieure ohne Grenzen e.V. ist eine gemeinnützige und unabhängige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit.
Wir unterstützen - gemeinsam mit unseren lokalen Partnerorganisationen - Menschen im Globalen Süden dort, wo technische Zusammenarbeit nötig und möglich ist. Die Schwerpunkte unserer Arbeit liegen auf dem Aufbau einer Grundversorgung mit Wasser, Strom und Sanitäranlagen sowie dem Auf- und Ausbau von Bildungseinrichtungen.
Außerdem leisten wir im Inland Bildungsarbeit in den Bereichen MINT, Globales Lernen und Integration.
Vita Dr. Kristina Ziadeh (Architektur und Projektleitung)
Dr. Kristina Ziadeh (*1986) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Zusammenspiel von Entwurf und sozialgesellschaftlichen Themen, die vor allem beim Bauen in der interkulturellen Zusammenarbeit entstehen. Sie untersucht die Relation zwischen vorhandenen Lebensarten und der Gestaltung des gebauten Umfelds. Denn Bauen an unbekannten Orten - in der Nähe oder Ferne - bedeutet Eintauchen in Neues, sich kundig machen und den Kontext verstehen. Nicht nur bezogen auf offensichtlich baurelevante Themen, sondern auch auf Lebenseinstellungen der Menschen, die dort wirken, ebenso auf historische Momente und Einflüsse.
Dr. Kristina Ziadeh hat an der Universität Stuttgart Architektur studiert (2008-2013) und mit dem Entwurf für die „Initiative Rising Star - Schulgebäude für Hopley, Simbabwe” im Jahr 2013 mit dem Diplom abgeschlossen. Anschließend hat sie das Projekt mit Ingenieure ohne Grenzen über einen Zeitraum von über 10 Jahren geplant und in Simbabwe gebaut. Hierfür hat sie viele Jahre auf der Baustelle in Harare verbracht. Dieses mehrfach ausgezeichnete Projekt ist schließlich Grundlage für ihre Forschungsarbeit „Von traditionellen Bauweisen und kulturellen Entwurfsmustern” an der TU Berlin im Programm Entwurfsbasierte Promotion, welche sie erfolgreich im Jahr 2025 abgeschlossen und veröffentlicht hat.
Vor dem Studium hat sie eine Ausbildung zur Bauzeichnerin bei WBR Architekten+Ingenieure in Lingen (2006-2008) absolviert, während des Studiums bei Foster+Partners in London und Steimle Architekten in Stuttgart gearbeitet. (Bau-)Exkursionen führten sie nach Sansibar und Südafrika. Parallel zu den ehrenamtlichen Tätigkeiten in Simbabwe hat sie nach dem Studium bei Ackermann+Raff in Stuttgart (2014-2019) und bei Numrich Albrecht Klumpp in Berlin (2020-2022) als Architektin gearbeitet. Außerdem hatte sie mehrere Lehraufträge an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und der Hochschule Coburg, sowie eine Gastprofessur an der Technischen Universität München. Im Jahr 2022 gründete sie ihr eigenes Architekturbüro studio*k ARCHITECTURE in Berlin.
