Wir brauchen eine neue Zeit der Aufklärung.

Bis heute ist Nachhaltigkeit noch längst kein validierter Begriff oder System, sondern häufig nur ein Label, das vielem aufgeklebt wird. Menschen, die Backsteine herstellen, haben handfeste Haltungen. Die Qualität eines Backsteins kann man fühlen, wenn man ihn anfasst.

Zeitlos, vielseitig, krisenfest

Backstein ist das Baumaterial, das alle Anforderungen der Zukunft erfüllt.

Viele Gründe, zum Backstein zu greifen, liegen auf der Hand: Backstein bietet Behaglichkeit, ist auf lange Sicht klimafreundlich, pflegeleicht, vielseitig und hat unbestreitbare bauphysikalische Vorteile. In den letzten Jahren kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Die Preise vieler Baumaterialien sind stark gestiegen – ausgelöst durch globale Unsicherheiten und Lieferengpässe. Die gute Nachricht: Die Backsteinproduktion zeigt sich dabei resistenter als etwa der Holz-, Kunststoff- oder Stahlsektor.

Das Atelierhaus von Axel Steudel Architekten, Nominee beim Erich-Mendelsohn-Preis 2023 für Backstein-Architektur, zeigt, wie modern Backstein in einem klassischen Umfeld auftreten kann.

Nachhaltig bauen mit Backstein

Es ist das Gebot der Stunde: Wer baut, sollte nachhaltig denken. Dabei umfasst der Begriff „Nachhaltigkeit“ heutzutage den klassichen Dreiklang: Ökonomische, ökologische und soziokulturelle Faktoren müssen zusammenspielen, damit das Gebaute einen echten Mehrwert ergibt. Wie das gelingt? Am besten mit Backstein! Denn dieser Traditionsbaustoff eignet sich – vor allem in Kombination mit einer zweischaligen Wand – wie kein anderer für energieeffizientes, nachhaltiges Bauen.

Das Haus am Deich von dem Architekten Thomas Kröger lehnt sich an die regionale Bauweise der sogenannten Gulfhäuser an und steht am Rande eines Naturschutzgebietes (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2020).
Aufbruch abonnieren